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06.01.2017

Fritz Langs Metropolis - Filmvorführung mit Einleitung und Kammerorchester der Universität

10. Januar 2017 | 19.00 Uhr | Aula im Hauptgebäude der Universität zu Köln


 

 

 

 

 

Fritz Langs Metropolis war einer der bekanntesten und teuersten Filme seiner Zeit und zählt heute zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte. Aus Anlass des 90sten Jahrestag der Uraufführung, wird der Film innerhalb des Rahmenprogramms der Universitäts- und Stadtbibliothek und  in Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Fritz Langs zur Ausstellung am 10. Januar 2017 in der Aula der Universität um 19.00 Uhr vorgeführt.

Der musikalische Auftakt erfolgt durch das Kammerorchester der Universität zu Köln, das einige Stücke der Filmmusik vortragen wird. Dr. Gerald Köhler vom Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln gibt eine kurze Einleitung zum Film. Der Film wird in Blu-Ray-Qualität und mit der Filmmusik von Gottfried Huppertz wiedergegeben. Der Eintritt ist frei.

Joh Fredersen regiert absolutistisch über die Stadt Metropolis, die streng hierarchisch in Ober- und Unterstadt geteilt ist. Er ist das „Hirn“ und vereint politische und wirtschaftliche Macht, die er für die Umsetzung seiner Ziele benötigt. Die Menschen der Unterstadt, die für die Aufrechterhaltung der Metropole erforderlich sind, betrachtet er lediglich als ausführende „Hände“. Doch Eigenschaften wie Liebe und Freundschaft, Revolte und Rache, erschüttern die scheinbar vollkommene technisierte Welt der Zukunftsstadt.

Die meisterhafte filmische Umsetzung eines architektonischen Zukunftsbildes der Stadt macht ihn zu einem einzigartigen Dokument des Menschheitserbes. Er wurde daher 2001 in das UNESCO-Dokumentenerbe aufgenommen.

Der Film wurde 1925/26 größtenteils in den Babelsberger Filmstudios gedreht und hatte am 10. Januar 1927 in Berlin Premiere. Er scheiterte jedoch bei Kritikern und Publikum. Der Geschichte einer künftigen Zivilisation, die sich trotz oder besser gesagt wegen der technischen Evolution ins Unglück stürzt, war dem überwiegend fortschrittsgläubigen Kinopublikum der 1920er Jahre zu abstrakt.Kurz nach der Uraufführung wurde eine um 1.000 Filmmeter gekürzte und inhaltlich verfälschte Fassung geschaffen und kam so im August 1927 in die Kinos. Das Original der Premierenfassung ging verloren.

In jahrelanger Arbeit gelang es der Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Rechteinhaber von Metropolis, verschollenes Filmmaterial aufzuspüren. Die Rückkehr von Metropolis in seiner nahezu ursprünglichen Fassung begann jedoch im Jahr 2008 mit dem sensationellen Fund einer fast vollständig originalen Filmversion in einem Filmarchiv in Buenos Aires. Sie zählt  zu den bedeutendsten Rekonstruktionen und Restaurierungen der Filmgeschichte. Das Meisterwerk von Fritz Lang ist dadurch in der beinahe vollständigen Premierenfassung von 1927 wieder neu entstanden.

Wann: 10. Januar 2017 | 19.00 Uhr
Wo: Aula im Hauptgebäude der Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln

Rückfragen: Thomas Bähr
Universitäts- und Stadtbibliothek
Tel.: +49 221 470-4659
E-Mail: baehr@ub.uni-koeln.de

Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA